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3: Evaluation
und Weiterbildung als Qualitätsstandards für Kulturelle Bildung im Land
Brandenburg
Sammlung der Ideen und Diskussion
Grundsätzliche
Handlungsempfehlungen
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Evaluation sollte als Teil der Projektarbeit begriffen und
kommuniziert werden.
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Ist keine Evaluation möglich, kann
eine wissenschaftliche Begleitung
kulturvermittelnder Projekte forciert werden.
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Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von Evaluation
unterscheiden:
o
externe
Begleitung, um Zahlen und Fakten für Zuwendungsgeber und
Kooperationspartner aufzubereiten und zu fixieren sowie
o
interne
Begleitung, um selbstreflexive Prozesse zu unterstützen.
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In beiden Fällen braucht Evaluation
einen geschützten Raum.
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Evaluation darf nicht nur nebenbei
stattfinden sondern muss als eigener
Prozess begriffen werden, für welchen auch eigene Mittel vorgehalten werden
sollten.
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Evaluation kann als Instrument zur Verbesserung der Praxis (diskursive
und materielle Forschungsprozesse) dienen.
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Die Frage nach Gründen und Zielen der Evaluation muss zu Beginn eines jeden
auswertenden Prozesses gestellt und beantwortet werden. Dementsprechend kann
ein Bewusstsein darüber etabliert
werden, bis zu welchem Punkt Evaluationen sinnvoll und zielführend sind.
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Infolgedessen können Ergebnisse aus
Evaluationen und / oder wissenschaftlichen Begleitungsprozessen auch als Instrument für Weiterbildungen genutzt
werden.
Empfehlungen
zu Rahmenbedingungen für erfolgreiche Evaluationsprozesse als Teil der
Projektplanung und -durchführung
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Evaluation sollte sowohl zu Beginn als auch nach Abschluss des Projektes – ggf. auch
über einen längeren Zeitraum hinweg – stattfinden. Dementsprechend müssen zeitliche und personelle Kapazitäten
effizient eingesetzt werden.
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Fragebögen oder anderen
Auswertungs-Instrumenten sollten gemeinsam
mit allen Beteiligten (z.B. Teilnehmer, Organisatoren, Multiplikatoren
etc.) im Vorfeld der Auswertung entwickelt und ggf. in regelmäßigen Abständen
an den jeweiligen Arbeitsstand angepasst werden.
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Hierbei sollte jedoch die Unterschiedlichkeit der evaluierenden
Teilnehmer und der zu evaluierenden Projekte und Einrichtungen beachtet werden.
Auch Fragebögen von Weiterbildungen, Workshops oder ähnlichen Veranstaltungen
können zur Auswertung herangezogen werden.
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Ziele
und Partnerschafften sollten in Evaluationsprozessen
reflektiert werden.
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Die Ergebnisse aller
Evaluationsprozesse können auch sinnlich erfahrbar gemacht und dargestellt
werden.
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Langfristigkeit
und Rahmenwirksamkeit sind Aspekte, die auch für die
Evaluation von Projekten der Kulturellen Bildung wichtig sind.
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Um den Aufwand zu quantifizieren,
sollte eine Staffelung der Evaluation
entsprechend der Größe der Projekte anerkannt werden und Formen für
niedrigschwellige Evaluationsmodelle entwickelt werden.
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Die Evaluation Kultureller Bildung in
den ländlichen Regionen sollte
verstärkt in Angriff genommen werden.
Evaluation
als Instrument für Kommunikation und Weiterbildungen
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Ergebnisse verschiedener Evaluationen
können als Grundlage für Vernetzung
sowie für die Kommunikation nach innen und außen nutzbar gemacht werden und
die Verbindung der Ressorts Bildung,
Kultur, Tourismus, Wissenschaft und Forschung stärken.
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Wissenschaftliche Begleitungen sind
ebenso hilfreich für Lobby- und
Überzeugungsarbeit.
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Auch die FH Potsdam könnte
evaluierende und begleitende Prozesse wissenschaftlich fundiert flankieren.
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Speziell für den ländlichen Raum kann
Evaluation als Grundlage für Vernetzung,
Austausch und Weiterbildungen dienen.
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Darüber hinaus sind Konzepte zur Vermittlung von Kunst, die
auf Evaluations-Ergebnissen basieren, denkbar.
Arbeitsaufträge
an die Plattform Kulturelle Bildung
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Entwicklung einer Handreichung mit verschiedenen Bausteinen für unterschiedliche
Prozesse der Evaluation sowie eines Weiterbildungsangebotes und Entwicklung
systematisierter Formen von Begleit- und Auswertungsprozessen gemeinsam mit
Akteuren und Experten
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Bereitstellung einer Präsentationsplattform (bspw. in Form
einer Überblicksveranstaltung), welche die Bedarfe der Akteure sowie deren
Handlungsempfehlungen kommuniziert und auf diese Weise Formen der Dokumentation
gezielt gegenüber verschiedener Zuwendungsgeber und Kooperationspartner kommuniziert
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Vermittlung
von Formen der Evaluation (Ziele, Systematik, Methoden),
z.B. im Rahmen von Workshops
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Weiterhin zuverlässige und dauerhafte Begleitung aller Akteure, um deren
Wahrnehmung sicherzustellen
Weiterführende
Literatur und Links:
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Forschungsnetzwerk
Kulturelle Bildung der Universität Hildesheim in
Zusammenarbeit mit der Fachhochschule München (www.forschung-kulturelle-bildung.de)
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Über verschiedene Evaluations-Modelle
(z.B. interne und externe, geschlossene und offene Evaluation oder Selbst- und
Fremdevaluation) hat auch geforscht: Joachim
König: Einführung in die Selbstevaluation. Ein Leitfaden zur Bewertung der
Praxis Sozialer Arbeit. Lambertus-Verlag 2007. ISBN-10: 3784117805. 17,00
Euro
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Gesa
Birnkraut: Evaluation im Kulturbetrieb. Wiesbaden 2010. ISBN:
978-3-531-16731-2. 19,95 Euro
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Die Publikation „Wegweiser Weiterbildung in Brandenburg“, welche vom
Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg sowie vom Ministerium
für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg herausgegeben wird,
versammelt über 70 Adressen von
verschiedenen Einrichtungen der Weiterbildung und stellt darüber hinaus
unterschiedliche Bereiche der Weiterbildung vor. Der „Wegweiser Weiterbildung
in Brandenburg“ kann kostenlos bei Frau Ulrike Enders unter 03378 – 209 414
oder ulrike.enders@lisum.berlin-brandenburg.de
bestellt werden.
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